Während der Energiebedarf von Motorenkomponenten steigt, sinkt gleichzeitig das Energieangebot im Fahrzeug. So ist zum Beispiel das Wärmeangebot von Motoren mit Direkteinspritzung und Elektromotoren nur gering, so dass - um Komfortfunktionen bei allen Umgebungstemperaturen sicherzustellen - kompensatorische Maßnahmen benötigt werden. Dagegen besteht aufgrund der Leistungsverdichtung vieler Motorenmodelle oftmals ein erhöhter Kühlbedarf -beispielsweise bei Komponenten wie Elektronik, Ladeluft, Abgasrückführungen oder der Batterie.
Zur Steuerung der verschiedenen Kühlkreisläufe hat Pierburg ein neues Sitzschaltventil entwickelt. Es ist als 2/2- oder 3/2-Wege-Variante erhältlich und kleiner und leichter als bisherige auf dem Markt verfügbare Produkte. Seine Besonderheit ist, dass Druckverlust und Strömungswiderstand bei gleichem Volumenstrom nur etwa halb so groß sind, wie bei bisherigen Modellen.
Geeignet für Splitcooling
In Versuchen hat sich das neue Ventil als äußerst resistent gegenüber Vibrationen und Druckpulsationen im Kühlmittelkreislauf erwiesen. Dadurch kann es direkt am Motor angebaut werden, was bisher einmalig bei Ventilen dieser Art ist. Aufgrund des geringen Strömungswiderstands und der Möglichkeit des direkten Anbaus ist es außerdem als Blockventil für das Splitcooling geeignet. Damit stellt es eine besonders kostengünstige Alternative zu bisherigen Systemen dar. Zukünftig soll das Ventil auch mit Sensorik, LIN-Bus Schnittstelle, Elektronik und als geregeltes Ventil angeboten werden.